390.000 Euro für die Naherholungseinrichtungen

08. Mai 2024: Mitgliedersammlung des Vereins für Naherholung im Raum Regensburg e.V.
Mitgliederversammlung des Naherholungsvereins 2024

Die Naherholungsgebiete rund um Regensburg werden von Jahr zu Jahr stärker frequentiert. Der Verein für Naherholung im Raum Regensburg e.V. trägt mit seinen Einrichtungen zu einer hohen Freizeitqualität der Region Regensburg bei. Ende April tagte die alljährliche Mitgliederversammlung des Naherholungsvereins im Landratsamt Regensburg – zum ersten Mal unter neuer Geschäftsführung: Kristina Göbel ist die Nachfolgerin von Elisabeth Sojer-Falter. Den Vereins-Vorsitz hat in diesem Jahr die Oberbürgermeisterin der Stadt Regensburg. Gertrud Maltz-Schwarzfischer verwies bei der Begrüßung auf die wichtige Solidargemeinschaft, die Stadt und Landkreis Regensburg mit den Gemeinden im Naherholungsverein bilden und bedankte sich bei allen Mitgliedern für die gute Zusammenarbeit.

Neben dem Jahresbericht 2023 stand auch der Wirtschaftsplan 2024 auf der Tagesordnung. Rund 390.000 Euro sind für das laufende Jahr an Investitionen und Unterhaltskosten für die Naherholungseinrichtungen veranschlagt. Neben dem Unterhalt und Betrieb der Badeseen, einer Parkplatzsanierung am Guggenberger See und den Unterhaltskosten für den Naabtalradweg und den Fahrradbus fließen 7.000 Euro an Zuschüssen an der Waldverein Regensburg e.V. und je 500 Euro an die Wasserwacht und DLRG für den Wasserrettungsdienst an den Badeseen des Vereins. Die eingenommenen Parkgebühren fließen in voller Höhe in den Unterhalt der Badeseen. Am Sarchinger See wurde die Stromversorgung für den Container der Wasserwacht Regensburg mit der REWAG erneuert. Damit wird auch die Wachstation der Wasserwacht Regensburg am Sarchinger See unterstützt, die auch in der Saison 2024 für die Sicherheit der Badegäste sorgen. Seit vergangenem Jahr stehen mit 15 befestigten Stellplätzen an der Südost-Einfahrt am Guggenberger See während der Badesaison von 1. Mai bis 15. September auch Ver- und Entsorgungssäulen für Strom, Wasser und Abwasser für Gäste mit Wohnmobil zur Verfügung.

„Investitionen in die Naherholung sind gute Investitionen, denn immer mehr Menschen, vor allem Familien, nutzen die Erholungsgebiete des Naherholungsvereins“, so Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer.

Erhöhung der Parkgebühren

Die Parkgebühren wurden zuletzt im Jahr 2015 erhöht. Seit dieser Zeit wurden viele Projekte an den drei Badeseen umgesetzt. Weil die Kosten für Unterhaltsmaßnahmen gestiegen sind und die Parkeinnahmen diese nicht mehr decken, wurde bei der Mitgliederversammlung eine Erhöhung der Parkgebühren um 1 Euro beschlossen. Die Nutzung der Seen ist für die Besucher nach wie vor kostenlos, der Verein erhebt während der Badesaison lediglich Parkgebühren, um den Unterhalt zu finanzieren. Aus den Parkgebühren werden der Unterhalt und die Pflege der Strände, Mäharbeiten, Müllentsorgung und vieles mehr finanziert.

Des Weiteren haben die Mitglieder des Naherholungsvereins die Begutachtung und den Ersatzbau der in die Jahre gekommenen Brücke am Schrammlhof beschlossen. Die Brücke wurde erstmals kurz nach der Gründung des Naherholungsvereins im Jahr 1971/1972 erbaut. 1986 und 2006 erfolgten bereits Ersatzbauten. Die Brücke ist Teil der Burgensteige und wird stark genutzt. Der Naherholungsverein möchte das Bauwerk auch weiterhin erhalten.

Geschäftsführerin Kristina Göbel als Nachfolgerin von Elisabeth Sojer-Falter

Die ehemalige Geschäftsführerin Elisabeth Sojer-Falter wurde bereits in der letztjährigen Sitzung in den Ruhestand verabschiedet. Unter ihrer Leitung wurden zahlreiche Projekte in den Naherholungsgebieten umgesetzt. Ihre Nachfolgerin Kristina Göbel übernahm am 05.03.2024 offiziell die Aufgabe der Geschäftsführung im Naherholungsverein. Nun wurde Kristina Göbel von Landrätin Tanja Schweiger und Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer offiziell begrüßt. Die Vereinsvorsitzenden wünschten der neuen Geschäftsführerin gutes Gelingen für ihre neue Aufgabe.

Kristina Göbel ist seit dem 02.01.2024 beim Landratsamt in der Kreisfinanzverwaltung angestellt. Von 2018 bis 2023 hat sie beim Bezirk Oberpfalz in der Rechts- und Vergabestelle gearbeitet und diese von 2021 bis 2023 geleitet. Zuvor war sie in einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft und als Rechtsanwältin im Bereich Bankenaufsichtsrecht in Düsseldorf und Frankfurt am Main angestellt.

Hintergrund

Der Verein für Naherholung im Raum Regensburg wurde 1971 auf Initiative von Stadt und Landkreis Regensburg gegründet. Anlass waren die durch den Kiesabbau entstehenden Badeseen in den Gebieten rund um Barbing, Roith und Neutraubling. Ziel des Vereins ist es, die Erholungsmöglichkeiten im Raum Regensburg zu verbessern und den steigenden Anforderungen an eine aktive Freizeitgestaltung in der Natur Rechnung zu tragen. Dazu kauft, gestaltet und betreut der Verein Erholungsgebiete. Der Ausbau der drei Badeseen Guggenberger See, Sarchinger See und Rother See, der Bau des Jugendzeltplatzes in Kallmünz, Radwege und Bootsanlegestellen auf dem Regen und an der Naab kommen Erholungssuchenden aus der Stadt und dem Landkreis gleichermaßen zugute. Dem Verein für Naherholung gehören 2024 die Stadt und der Landkreis Regensburg, 40 Gemeinden des Landkreises sowie 14 fördernde Mitglieder an. Den Vorsitz führen im Turnus Landrätin Tanja Schweiger und Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer.

Landrätin Tanja Schweiger (rechts) und Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer (links) begrüßten die neue Geschäftsführerin des Naherholungsvereins, Kristina Göbel. Foto: Claudine Tauscher
Landrätin Tanja Schweiger (rechts) und Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer (links) begrüßten die neue Geschäftsführerin des Naherholungsvereins, Kristina Göbel. Foto: Claudine Tauscher